Über Uns
Die Köpfe dahinter
Hinter biocoal steht ein engagiertes Team, das fest an die Kraft nachhaltiger Innovationen und die Veränderung der Energiebranche glaubt. Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft für die Umwelt und ein klares Ziel vor Augen: den Weg zur CO2-Neutralität ebnen und gleichzeitig innovative Lösungen für verschiedene Industrien bereitstellen.
Mission
Wir, das Team der biocoal, haben uns leidenschaftlich dem Wandel zu einer nachhaltigen und kohlenstoffneutralen Energiezukunft verschrieben. Unser Ziel ist es, eine Alternative zur fossilen Kohle zu produzieren, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch mit einem wirtschaftlichen Vorteil für unsere Kunden einhergeht. Durch Innovation und Engagement streben wir danach, einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten und gleichzeitig eine wertvolle Ressource für Unternehmen bereitzustellen.
Vision
In unserer Vision sehen wir eine Welt, in der fossile Brennstoffe der Vergangenheit angehören und nachhaltige Alternativen die Energieversorgung antreiben. Als Pioniere setzen wir auf eine Zukunft, in der unsere innovative Kohlealternative weltweit genutzt wird, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen zu überwinden.
Historie
Von der fossilen Kohle zum Kalksandstein zur klimaneutralen Kohle
Die Idee zur Herstellung von Biokohle kam Peter Brinkhege, Ingenieur und Vater von Max Brinkhege, im Jahr 2006, als er im Magazin “Der Spiegel” einen Bericht mit dem Titel “Kohle aus dem Kochtopf” las. Darin wurde über den Professor und Max-Planck-Forscher Markus Antonietti berichtet, der an einem Verfahren forschte, bei dem unter Druck und Wärme Pflanzenreste in einer Art Schnellkochtopf zu Kohle umgewandelt werden.
Mit dem Thema Kohle ist Peter Brinkhege seit jungen Jahren vertraut, schließlich betrieb sein Vater in den 50er und 60er Jahren in Hilter-Wellendorf, 20 Minuten südlich von Osnabrück, die Zeche “Kronprinz”, ein Steinkohlebergbau. Größter Kunde war das Zementwerk Dyckerhoff in Lengerich. Als Mitte der 60er Jahre Öl und Gas günstig importiert werden konnten, musste die Zeche schließen.
Doch nicht die Verbindung zur Kohle war es, die Peter Brinkhege aufhorchen ließ. Mit einer Art Schnellkochtopf, wie im Spiegel-Artikel beschrieben, kannte sich er auch aus. Peter Brinkhege betrieb Kalksandsteinwerke und handelte über viele Jahre mit ganzen Werken und den zugehörigen Maschinen. Neben Mischern, Reaktoren und Pressen findet man in einem Kalksandsteinwerk sogenannte Autoklaven. Diese zylindrischen Gefäße mit einer Länge von über 20 Metern und einem Durchmesser von 2-3 Metern, sind dafür verantwortlich, dass aus dem weichen Sand-Kalk-Wasser-Gemisch der harte Baustoff Kalksandstein wird. Dafür werden die Autoklaven mit den Steinrohlingen befüllt, verschlossen und danach mit heißem Wasserdampf beaufschlagt, bis auf eine Temperatur von rund 200 Grad Celsius und einem Druck von etwa 16 bar. Bei den Autoklaven handelt es sich also sozusagen um riesige Schnellkochtöpfe.
Es verging nicht viel Zeit, bis Peter Brinkhege seinen ersten Versuch in einem Kalksandsteinwerk durchführte. Auf einen Härtewagen, neben den Kalksandsteinen, platzierte er Behälter mit unterschiedlichen Biomassen. Als nach 12 Stunden Druck und Dampf der Deckel des Autoklaven geöffnet wurde und die Biomasse zwar in ihrer Form noch etwas an ihr vorheriges Dasein erinnerte, nun aber dunkelbraun bis schwarz aussah, war klar: das scheint zu funktionieren.
Es folgten zahlreiche weitere Versuche und Analysen. Schnell war klar, dass es sich um eine brauchbare Kohle handelte, die aus den Autoklaven kam. Im Jahr 2007 folgte die Anmeldung zum Patent.
Vielen erschien die Idee lange als Fantasterei und unwirtschaftlich. Doch sowohl das Bewusstsein für Ressourcenschonung und den Klimawandel, als auch die Preise für Energie und die Emissionen von CO2 durch Zertifikate entwickelten sich im Laufe der 2010er Jahre rasant. So ließen sich im Jahr 2018 zwei mittelständische Unternehmen von der Idee überzeugen und gründeten mit dem Sohn von Peter Brinkhege, Max Brinkhege, eine Firma, um gemeinsam eine Pilotanlage zur Herstellung von Biokohle zu errichten. Die Anlage wurde im Jahr 2021 in Betrieb genommen. Zur Pilotanlage
Die Gründung der Biokohle Ladbergen durch Max Brinkhege und seine Partnerunternehmen, Kröner Stärke und Kalkwerke Breckweg, wurde von einer gemeinsamen Vision getragen. Beide Partnerunternehmen hatten vor, ihre eigenen Betriebe mit der hergestellten Biokohle zu versorgen. Dabei erkannten sie das enorme Potenzial dieser Technologie, um ihre Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig CO2-Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig soll die Pilotanlage dazu dienen, das grundsätzliche Funktionieren der Technik zu beweisen und weiter zu verbessern.
Im Jahr 2022 kam es zur Gründung der biocoal GmbH. Das junge Start-Up hat das Ziel, weitere Anlagen zur Herstellung von Biokohle zu errichten. Durch eine Kooperation mit der Biokohle Ladbergen GmbH & Co. OHG kann das Know-How von dort übernommen und weiterentwickelt werden. Derzeit sucht biocoal Partner und Investoren, um das Vorhaben zu verwirklichen.